Brände an den Wirtschaftsgebäuden der Bauerhöfen konnten große Schäden verursachen und die Arbeit eines ganzen Jahres zunichte machen. 

Herbst 1920

Im Herbst 1920 brach bei dem Vollmeier Friedrich Hogrefe morgens um 8 Uhr ein größeres Schadenfeuer in den mit der ganzen Heuernte und gedroschenem Stroh gefüllten Wirtschaftsräumen aus. Das Feuer griff auf einen Wohnhausanbau über und gefährdete das Wohnhaus.

Diese Räume waren massiv gebaut und mit Brandmauern versehen. Nur eine erfüllte ihren vollen Zweck, die Mauerwand, die den Anbau von dem Wohnhaus trennte. Es herrschte Wassermangel, der Wasserstand im Brunnen war bei anhaltender Trockenheit so tief gesunken, dass das Saugrohr das Gewicht nicht mehr halten konnte. Hinzu kam ein Defekt am Saugwerk. Die Spritze war nicht zum Was sergeben zu bringen. Daraufhin musste das Wasser mit Tonnen angefahren werden.

Der Wassermangel zwang die Wehr, sich darauf zu beschränken, das Wohnhaus zu schützen und die Brandmauer feucht zu halten und so ein Übergreifen des Feuers zu verhindern. Vorsorglich wurden die an der Brandmauer angrenzenden Wohnräume geräumt.

Trotz selbstlosen Einsatzes der Oerier Wehr, die aus den angegebenen Gründen nicht genügend Löschwasser zur Verfügung hatte, konnte das Feuer erst durch die Hilfe der Pattenser Wehr unter Kontrolle gebracht werden. „Nun kam die Spritze von Pattensen, die aus dem räumlich großen Hogrefeschen Brunnen, weil sie im Saugkorb ein Kugel- ventil hatte, das Wasser hob und gute Wirkung tat.“

 

13. Oktober 1922 (Hüpede)

Am 13.10.1922, um 15.30 Uhr, brach erneut, diesmal durch Brandstiftung, ein Schadensfeuer auf dem Hofe des Vollmeiers Friedrich Hogrefe aus. Es brannte die mit voller Ernte gefüllte Scheune.

Die Spritze aus Oerie war sofort zur Stelle, ebenso die aus Hüpede. Beide Wehren konnten nicht verhindern, dass sich das Feuer zu Großbrand ausbreitete. Durch Funkenflug griffen die Flammen um 16 Uhr auf das Nachbargrundstück des Kötners Heinrich Mensing über. Das Reetdach seines Hauses stand sofort in Flammen. Durch Telefonanruf wurde die Pattenser Wehr zur nachbarlichen Hilfe gerufen.

Nach kurzer Zeit war sie in voller Tätigkeit und es gelang, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Die Scheune des Vollmeiers und das Wohnhaus nebst Stallungen des Kötners waren niedergebrannt. 

 

12.November 1980

Ein spektakulärer Einsatz war am 12. November 1980. Um 8.51 Uhr alarmierten die Sirenen die Feuerwehr: Das Haus der Familie Hielscher stand in Flammen. Nach kurzer Zeit fanden sich 24 Oerier und 14 Hüpeder Feuerwehrleute sich mit ihren Einsatzgeräten ein. Sie konnten ein Niederbrennen des Wohngebäudes nicht verhindern, aber durch den gemeinsamen Einsatz aller Kräfte gelang es, die nahe gelegenen Häuser vor einem Übergreifen der Flammen zu schützen. den sich  ihren Einsatzgeräten ein.