Wir parkten die Autos und sammelten uns in der Nähe des Waldes. In dem Moment müssen die McKees realisiert haben, dass sie sich dem Ort nähern, an dem ihr Bruder und Onkel vor fast 65 Jahren ums Leben gekommen war. Nun standen wir zusammen. Auf der einen Seite umfasst vom Wald, auf der anderen von den kargen Feldern.
Auch hier wehte ein kalter Wind und nun bat Larry seinen Sohn Kevin, der Pastor ist, um ein kurzes Gebet, an dem alle Anwesenden still und jeder auf seine Art teilnahmen.
Anschließend gingen wir, geführt von Herrn Kreipe und Herrn Schwischenko, an die Stelle auf dem Acker, an dem das Wrackdes Bombers vor 65 Jahren lag.
Die beiden Herren, die damals Schuljungen waren, erklärten den Anwesenden, wie man das Wrack und auch die Leichen der Besatzungsmitglieder vorgefunden hatte.
Augenzeugen 1944: Fritz-Otto Kreipe und Horst Swischenko
Während der ganzen Zeit pfiff der Wind weiterhin um uns herum. Nach Aussagen von Augenzeugen soll am 26.11.1944 im Gegensatz zum heutigen trüben Wetter ein klarer Himmel gewesen sein, denoch wirkt das Szenario mit dem Wald und den Feld wie damals.
Ein Foto des verstorbenen Raymond McKee
An nichts in der näheren Umgebung, von den versteckt geparkten Autos abgesehen, ließ sich festmachen, in welchem Jahr man sich aufhielt. So hätte es damals auch aussehen können.
Herr Kreipe erzählt den McKees (Shawn, Kevin, Larry und Barney) von dem Absturz
Nach den eindrucksvollen Schilderungen von Herrn Swischenko und Herrn Kreipe baten Larry und Barney die Beiden zu sich.
Alle vier stellten sich zusammen, außen die beiden Deutschen, und legten an der Stelle, wo das größte Wrackteil lag, denn die Teile waren damals über den Acker verstreut, einen Strauß mit neun weißen Rosen nieder. Eine Rose für jeden Toten....
Blumen für den verstorbenen Bruder