Nach dieser ergreifenden Geste fuhr der Konvoi mit Larry, Barney, Kevin und Shawn im Schlepptau zum Oerier Friedhof. Der Oerier Friedhof ist klein und überschaubar.
Rechts neben dem Eingang befindet sich eine Wasserpumpe und entlang des kurzen Kiesweges befinden sich links und rechts die Grabstätten. Hinten links befindet sich eine kleine Kapelle, die nach dem zweiten Weltkrieg errichtet wurde. Einige größere Bäume säumen den Friedhof. Hinten rechts befindet ein recht großes Rasenstück ohne Gräber, überragt von einer großen Trauerweide.
Auf dieser Grabfläche wurde die neun toten Amerikaner 1944 begraben. 1946 wurden die sterblichen Überreste umgebettet. Teilweise auf amerikanische Soldatenfriedhöfe in Europa oder, wie bei Raymond O.McKee, in die USA. Raymond wurde auf den Baton Rouge National Cemetery in Louisiana (siehe Bild) umgebettet.
Grabstein von Raymond O. McKee auf dem Baton Rouge National Cemetery
Als wir uns nun auf dem Friedhof bei der ehemaligen Grabstätte versammelt hatten, waren die McKees überrascht, dass dieser Bereich noch unberührt war. Wir verbrachten dort eine relativ kurze Zeit, denn die Kälte und der Wind hatten uns trotz der kurzen Aufwärmzeit im Auto arg zugesetzt.
Larry (mitte) und Barney McKee (rechts) auf dem Oerier Friedhof
Plötzlich fragte Larry McKee den Ortsbürgermeister Wulkopf, ob es möglich sei, für die Toten eine Gedenkplakette aufzustellen. Im Angesicht der alten Begräbnisstätte gab der Ortsbürgermeister Hans-Friedrich Wulkopf Larry das Versprechen, solch eine Erinnerungsplakette aufzustellen.
Larry McKee mit Bürgermeister Wulkopf
Den Rest des Nachmittages verbrachten wir in kleiner gemütlicher Runde.
Nach einer weiteren Nacht in Hannover setzten die McKees ihre Reise mit dem Zug Richtung Schweiz fort. Dort wurden sie von John Meurs und seiner Frau empfangen.