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Vielleicht sind die Frauen etwas lebensstärker, allerdings stirbt die alte Mummenteysche, Engel Hogrefe, Hans Mummentey Relicta schon mit 51 Jahren, während Tochter Anna sehr ungesund (20 J) {1686} mit 65 Jahren ein nahezu biblisches Alter erreicht. Hans Mummentey wird 51, sein Sohn Curt 45 Jahre alt.

Seine Schwester Engel Mummentey, 1686 bei Pastor J.H. Hahne in Hüpede Großmagd, erreicht ein Alter von 48 Jahren. Für die dreizehn Familienmitglieder deren Geburts- und Sterbedaten bekannt sind, ergibt sich ein Durchschnittsalter von 35 Jahren, neun von ihnen sterben in den Wintermonaten.

Bei der Arbeit mit dem Kirchenbuch, reihen sich die Daten zuerst nur undeutlich in einen zeitlichen und familiären Zusammenhang ein.

Ich freue mich über die Funde und kann gar nicht schnell genug notieren. Dann gewinnt hinter der Reihung das Leben der Menschen an Kontur, sie werfen einen Schatten über die nüchternen Zahlen hinaus, auch auf die eigenen Erinnerungen, eine Kindheit im Dorf Schoningen, in dem sich meine soziale Identität, von der Person meines Großvaters Georg Mummenthey ableitete.

Ich gehe noch einmal nachdenklich durch Oerie, betrachte jede Hofstelle und schreite alle Straßen ab, blicke über das Land: "Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blühet wie eine Blume auf dem Felde; wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da, und ihre Stätte kennet sie nicht mehr". Diese beiden Verse des Psalms 103 werden auch die Oerier Mummenteys auswendig gewußt haben.

Der Himmel hat sich bezogen, ein Gewitter kündigt sich an. Die ersten Regentropfen fallen als ich mein Auto am Dorfanger erreiche.....